Das Müller-Blümchen und der unbewältigte Machtwechsel

3. Mai 2015, Alan Cassidy

Karikatur von Felix Schaad

Ab morgen steht unser Buch in den Läden, dieses Wochenende sind zwei Vorabdrucke erschienen: einmal im «Tages-Anzeiger», einmal in der «Schweiz am Sonntag». Es ist nicht einfach, ein ganzes Buch auf zwei Zeitungstexte zu verdichten. Wir haben es deshalb auch gar nicht erst versucht, sondern einen anderen Ansatz gewählt.

Im «Tages-Anzeiger» ordnen wir die jüngsten Erfolge des Freisinns in diesem Wahlfrühling ein. Und wir beschreiben, von welcher FDP wir heute sprechen, wenn sie wieder zulegt – alles grossartig illustriert vom Karikaturisten Felix Schaad. Dazu haben wir den FDP-Präsidenten Philipp Müller gefragt, ob seine Partei eine Trendwende erlebe. Zum PDF der Zeitungsseite geht es hier.

Das schwierige Verhältnis des Freisinns zur SVP, die die frühere Rolle der FDP im bürgerlichen Lager übernommen hat, diskutieren wir in der «Schweiz am Sonntag». Dieser unbewältigte Machtwechsel, argumentieren wir, prägt die Schweizer Politik bis heute. Dazu haben wir aus unseren Interviews für das Buch Aussagen von führenden Freisinnigen über die SVP zusammengetragen. Die Doppelseite findet sich als PDF hier.

Wie hat der Niedergang des Freisinns das Land verändert? Warum ist die Schweiz in entscheidenden Fragen gespalten? Wie konnte die SVP so dominant werden?

Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, ist eine dramatische. Es ist die Geschichte von falschen Entscheidungen, mächtigen Gegnern und Wendungen, die sich nicht kontrollieren ließen. Und es ist eine Geschichte von aktueller Relevanz, die den Schlüssel zum Verständnis der Schweiz von heute liefert. Einer Schweiz, die in den wichtigsten Fragen gespalten ist. Der tiefe Graben, der sich durch unser Land zieht, wäre ohne den Niedergang des Freisinns nicht denkbar. Zum ersten Mal wird diese entscheidende Entwicklung in der Schweizer Innenpolitik vertieft dargestellt.


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Timeline

Die Autoren

Alan Cassidy, 1983, studierte Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich. Er arbeitete als Reporter im Rechercheteam der Basler Zeitung, ab 2011 im Bundeshaus, heute für die Schweiz am Sonntag als Korrespondent im Bundeshaus.

Philipp Loser, 1980, studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Basel. Er arbeitete bei der Volksstimme in Sissach, bei der Basler Zeitung im Stadtressort sowie ab 2009 im Bundeshaus. Er gehörte 2011 zum Gründungsteam der TagesWoche, wo er zwei Jahre im Bundeshaus arbeitete. Seit März 2014 ist er Inlandredaktor beim Tages-Anzeiger.

Kontakt: info@fallfdp.ch

Bild: Hans-Jörg Walter