Wie hat der Niedergang des Freisinns das Land verändert? Warum ist die Schweiz in entscheidenden Fragen gespalten? Wie konnte die SVP so dominant werden?

Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, ist eine dramatische. Es ist die Geschichte von falschen Entscheidungen, mächtigen Gegnern und Wendungen, die sich nicht kontrollieren ließen. Und es ist eine Geschichte von aktueller Relevanz, die den Schlüssel zum Verständnis der Schweiz von heute liefert. Einer Schweiz, die in den wichtigsten Fragen gespalten ist. Der tiefe Graben, der sich durch unser Land zieht, wäre ohne den Niedergang des Freisinns nicht denkbar. Zum ersten Mal wird diese entscheidende Entwicklung in der Schweizer Innenpolitik vertieft dargestellt.


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Die Autoren beschreiben nicht nur den Fall einer Partei, sie beschreiben darüber hinaus auch eine helvetische Sinnkrise.

TagesWoche

Eine Abdankungsrede auf hohem sprachlichem Niveau, präzis formuliert, prägnant geschrieben – und schonungslos im Urteil.

Basler Zeitung

Die beiden Journalisten haben das Augenmerk auf einen Verlierer gerichtet. Ihr Buch «Der Fall FDP» beschreibt den elektoralen Sinkflug der einstmals tonangebenden Partei.

Neue Zürcher Zeitung

Timeline

Bonus

Das Problem Europa

«Das kostet uns drei Prozent. Mindestens.» Es war der Abend des 21. April 1995, als FDP-Präsident Franz Steinegger gemeinsam mit Esther Girsberger, der damaligen Chefredaktorin des Tages-Anzeigers, im Halbdunkel des Berner Oberlands zu seinem Auto spazierte. In diesem Moment wusste er: Die nächsten Wahlen sind verloren. Hinter ihm lag ein «unseliger Parteitag» in Interlaken und seine grösste Niederlage als freisinniger Parteipräsident. Vor ihm lagen: schwierige Zeiten. → Auszug aus Kapitel 5 lesen

Auf dem Weg nach rechts

Das Trauermodell der bekannten Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross hat fünf Phasen. Phase 1: Ein Patient erhält sein Todesurteil und will es nicht wahrhaben. Phase 2: Er wird zornig. Phase 3: Er will sein Los verhandeln. Phase 4: Er fällt in Depressionen und dann, endlich, Phase 5: Er kann loslassen und akzeptiert sein Schicksal. Der Freisinn ist nicht tot, noch lange nicht, und doch weisen der Niedergang der FDP und das Trauermodell der Psychiaterin verblüffende Parallelen auf. → Auszug aus Kapitel 8 lesen

Kampf um die NZZ

Die NZZ und die FDP, sie waren den Konservativen vorerst entglitten. Wie gross der Schmerz sein muss, sah man an Reaktionen wie jener von Köppel. Die Sehnsucht scheint paradox: Jahrelang zelebrierten sie ihre Differenzen mit dem Freisinn. Nun reagierten die gleichen Kreise enttäuscht, weil die wieder entflammte Liebe nicht sofort erwidert wurde. In ihrer Logik hatte diese Enttäuschung nichts Widersprüchliches: War es nicht immer schon so, dass SVP und FDP gemeinsam marschierten? → Auszug aus Kapitel 9 lesen

Die Autoren

Alan Cassidy, 1983, studierte Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich. Er arbeitete als Reporter im Rechercheteam der Basler Zeitung, ab 2011 im Bundeshaus, heute für die Schweiz am Sonntag als Korrespondent im Bundeshaus.

Philipp Loser, 1980, studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Basel. Er arbeitete bei der Volksstimme in Sissach, bei der Basler Zeitung im Stadtressort sowie ab 2009 im Bundeshaus. Er gehörte 2011 zum Gründungsteam der TagesWoche, wo er zwei Jahre im Bundeshaus arbeitete. Seit März 2014 ist er Inlandredaktor beim Tages-Anzeiger.

Kontakt: info@fallfdp.ch

Bild: Hans-Jörg Walter